Jenny's diary

28.1.07

back in Texas & Beths Familie


Meine neue Mitbewohnerin Beth aus Kansas mit ihren Eltern.

Fotos im Schnee


Die ersten 2 Wochen...

Nun ist schon die zweite Woche vergangen und soviel ist bereits passiert. Am ersten und dritten Schultag hat die Schule nicht stattgefunden aufgrund von Eisschichten und Schnee auf der Fahrbahn. Schnee: eine Seltenheit hier. Also die erste Woche war ziemlich relaxt.
Am Dienstag dann hat mich der Schulleiter Denis Campos zur Seite genommen und mich doch glatt gefragt, ob ich in das Leiterschaftsteam der Schule, dass aus zehn Leuten besteht beitreten möchte. Sehr geehrt habe ich zugestimmt. Nun bin ich also zusammen mit einem anderen Studenten namens Kenny (ursprünglich aus Guatemala) Leiter eines 10 köpfigen Lobpreisteams, sehr cool. Und schon in der folgenden Woche, war unser Team dafür verantwortlich Lobpreis zu leiten, das war dann nicht mehr so relaxend. Jeden Tag morgens um 7:00-8:00 und nachmittags von 12:00-13:00 Probe. Jeden Tag muss Jmd anderes aus dem Team leiten damit jeder die Möglichkeit bekommt. Und ich durfte als Erste leiten, mein zweites Mal! Es macht Spaß in die Gegenwart Gottes mit so guten Musikern zu kommen.
Ich bin ja jetzt in der "school of technical arts": gleich zwei Tests in dieser Woche: über das Soundboard und die verschiedenen Lichtanlagen. Aber ich muss sagen, dass es mir ,obwohl ich nicht wirklich die technische Person bin, Spaß macht diesen Bereich der Gemeinde besser kennenzulernen.
Nebenbei versuche ich Kochkünste zu erwerben indem ich mir die tägliche Arbeit erspare und für die ganze Woche vorkoche. Meine Mitbewohner und ich geben uns die besten Rezepte aus unseren Heimatorten, ebenfalls durch alte Mitbewohner mexikanisch und koreanisch beeinflusst, eine Menge Vielfalt.

12.1.07

Weihnachten und Sylvester in Mexiko

Am 21. Dezember war es so weit: der lang ersehnte Flug nach Mexiko City, die mit ca. 30 Mio. Einwohnern die größte Stadt der Welt ist, stand vor mir. Dort hatte ich ursprünglich vor nur meine ehemalig Mitbewohnerin namens Monti in Cuernavaca zu besuchen.
Als ich meiner Familie von diesen Plänen erzählte, entschlossen sie sich ebenfalls ihre Sachen zu packen um mich dort zu treffen, da sie sich ein weiteres Weihnachten ohne mich nicht vorstellen konnten:)
In Mexiko angekommen musste ich erstmal im Hotel auf sie warten: die längsten sechs meines Lebens...Nach dem wir unser Wiedersehen gefeiert haben ging es dann am nächsten Tag auf in die wunderschöne Stadt Cuernavaca, die aufgrund ihres Klimas auch Stadt des ewigen Frühlings genannt wird.

Die Familie meiner Freundin hat uns in ihrem Haus sehr gastfreundlich aufgenommen und die nächsten zwei Wochen wie Könige behandelt: feinste Küche, übermäßiges Angagement für sightseeingvorschläge und eine Menge Hilfsbereitschaft.
Dort haben wir uns unter anderen die Pyramiden von Cochyclayo und einen traumhaften dschungelartigen Garten namens Jardin Borda angesehen. (Fotos gibts später)
Es war sehr spannend die Kultur hautnah zu erleben. In Mexiko hat die Familie einen sehr hohen Stellenwert und man findet sehr oft, dass Großfamilien zusammenwohnen. Auch wird alles gemeinsam unternommen und man kann teilweise Stundne warten bis alle bereit sind um loszuziehen, aber es geht sowieso um die Gemeinschaft.
In vielen Bereichen ist die mexikansiche Gesellschaft genau das Gegenteil der deutschen: so gut wie keine Reglementierungen, besonders im Straßenverkehr, alles wird auf morgen verschoben (Hauptzitat: manana- morgen) und die Gelassenheit ist sehr groß.

Zu Weihnachten haben wir den wir unseren Gastgebern das deutsche Fondue mit Fleisch und Gemüse gezeigt. Am Sylvestertag durfte ich zusammen mit meinem Vater in dem englischen Gottesdienst der Gemeinde der Gasteltern ein Lied singen. Im selbigen und anschließenden Gottesdienst, der wiederum auf spanisch war, hat mein Vater seinen Beitrag mit ein paar Lieder, die er auf Klavier begleitet hat, geleistet und für diese Gelegenheit auch einen Song in Spanisch übersetzt (Nachfragen bitte an ihn:)

Am Abend haben wir in einem süßen typisch mexikanischen Häuschen gefeiert und waren überrascht wie wenig geknallert wird, dafür dann aber richtig mit selbstgebauten Böllern, die aufgrund ihrer schnellen Entzündungsgefahr schon einige Unfälle in der Umgebung hervorgerufen haben. Gegessen wird erst um Mitternacht und ab dann sitzt Familie bis in die Morgenstunden.

Als Bonus am Ende unserer Reise sind wir gemeinsam als Familie am 4. Januar nach Acapulco gefahren, aufgrund des sonnigen Klimas und des Strands einer der meißtbesuchtesten Urlaubsstädte in Mexiko.
Dort haben wir uns nochmal richtig erholt. Einer der Hauptattraktionen dieses Aufenthalts war, dass wir die Möglichkeit hatten professionelle Springer zu sehen, die von riesigen Klippen heruntergesprungen sind, dem Tode so nah, furchterregend.
Außerdem sind mein Bruder Alex und ich Jetski gefahren, was für ein Spaß. Mit bis zu 50 km/h musste man sich bei dem Druck ganz schön festhalten. Nach vier Tagen sind Alex und ich dann wieder nach Mexiko City gefahren um am nächsten Tag wieder zurück in unserem Alltag zu kehren.
Seit Sonntag bin ich nun wieder hier in Dallas und habe überraschenderweise am Montag morgen meine neue Mitbewohnerin namens Bethany in Empfang genommen, die aus Kansas nach CFNI gekommen ist, um hier drei Jahre zu studieren.
Am Montag geht dann wieder die Schule los. Für dieses Semster habe ich moir vorgenommen Gitarre zu lernen und meinen Hauptaugenmerk weiterhin auf die Musik zu setzten. Es kann losgehen!!!