Jenny's diary

4.9.06

Sommer: Peru, America, Deutschland

In den letzten Monaten hat sich viel ereignet. Der Monat Mai war geprägt von vielen tollen Events. Dadurch, dass die Finals geschrieben war eine sehr entspannte Atmosphäre auf dem Campus zu spüren. Die Absolventen wurden darauf vorbereitet in den neuen Abschnitt ihres Lebens zu gehen mit Gebet und besonderen Veranstaltungen. Unter anderem gab es für uns ein extra Frühstück und einfach nur so hat der Direktor der Schule Adam Mc Cain beschlossen und an einem Tag schulfrei zu geben nach dem wir eine super Lobpreiszeit mit Raggae, Rap und Salsa im Freien hatten. In diesem Monat wurde ein Freunde von mir namens Samuel Huber zum Pastor ordiniert. Anschließend wurde natürlich gefeiert, wie in der letzten Woche auf dem regelmäßigem Ablauf stand. An einem Freitag war die so genannte graduation ceremonie, bei der wir unser Abschlusszertifikat, zumindest die Mappe, da die Noten noch nicht fertig waren, bekommen hatte. Danach sind wir schön zum Essen gegangen.
Außer Feiern und des Lebens genießen hatte ich einen Umzug vorzubereiten und meine Erledigungen für Peru zu machen.
Nach Peru bin ich am 11. Mai geflogen bis zum 5. Juni, eine Lebens verändernde Reise. Da ich vor 4 Jahren mit meiner Familie nach Peru für eine 14 tägige eher Touristentour geflogen bin hatte ich ungefair einen Eindruck was mich dort erwartet, doch ich war froh auf diesem Wege die Menschen und die Kultur noch besser kennen zu lernen.
Wir sind in Lima angekommen und haben die erste Zeit in der Gemeinde „Palabra de Fe“ verbracht. Anschließen sind wir auf eine 26stündige Busfahrt in den nördlichen Amazonas aufgebrochen. Dort haben wir zuerst in einem Haus gewohnt, in dem es keine Elektrizität gab, für uns verwöhnte Leute natürlich eine ganz neue Erfahrung.
Von dort aus sind wir zwei Wochen mit verschieden Transportmitteln, wie mit Kleinbussen, Großbussen und sogar Pferden zu verschiedenen kleinen Orten gefahren/ getrapt, bei denen wir immer Halt gemacht haben, bei Gemeinden, die von der Hauptgemeinde Palabra Fe aud Lima Tochtergemeinden sind. Insgesamt hatte der Leiter dieser Gemeinde ganze 300 Gemeinden in Lima besucht. Wir waren jedoch in nur ca. 20. Unser Team ist in dieser Zeit extrem zusammen gewachsen und wir hatten eine tolle Zeit einander kennenzulernen aber auch den Einheimischen mit Gebet, Predigten und Musik zu dienen. So gut wie keiner der Pastoren in Peru hat eine theologische Ausbildung und daher war die Dankbarkeit um so größer, als jeder einzelne von unserem Team einmal gepredigt hat. Ich habe über den Wert der Ewigkeit gesprochen. Neben den gemeindlichen Angelegenheiten waren wir in zwei Waisenhäusern und haben Kinder mit Geschenken beschenkt, wie Barbies, Autos usw. Was nicht fehlen durfte, auch wenn das Dorf noch so klein war, war ein Fußballplatz, in dem ich meinem Spaß am Fußballspielen entdeckt habe. Als ich mich in den Gemeinden jeweils vorgestellt hatte, war die Begeisterung groß als ich erwähnte, dass ich aus Deutschland kam, da alle schon sehr auf die Fußball WM waren.
Im Großen und Ganzen war es eine sehr tolle Zeit mit vielen geistlichen, landschaftlichen und menschlichen Eindrücken. Die Leute sind so gastfreundlich und machen teilweise einen glücklicheren Eindruck mit dem wenigen was sie haben, als die die in den Industriestaaten leben und scheinbar alles haben (sauberes Wasser, Sanitäranlagen, Essen im Supermarkt usw.) Die fünf Leiter hätten nicht besser gewählt können und meine 17 Kollegen habe sich alle auch recht gut verstanden.
Am 5. Juni war ich dann wieder eine Woche in Dallas, in der ich auf 2 Abschiedsfeier zwei guter Freunde von mir war, die auch mit in Peru waren: Josh aus Kanada und Charles aus Frankreich. Außerdem habe ich meinen Geburtstag nachgefeiert, den ich am 20. Mai hatte und der ja in Peru nur halb gefeiert werden konnte.
Am 12. Juni bin ich dann nachdem ich meine ganzen Sachen wieder mal bei der liebenwerten familie Welcing abgegeben habe nach Berlin geflogen, an dessen Flughaven mich meine Eltern, mein Bruder und überraschenderweise meine Cousine und meine Cousins abgeholte haben. Zusammen waren wir dann am Kudamm beim „Marche“ Frühstücken.
Ganze zwei Monate habe ich hier in Deutschland verbracht.
Da ich mir vorstellen kann, etwas ähnliches wie mein Vater irgendwann mal zu machen (christlicher Musiker) hat er mich auf drei seiner Konzerttourneen über 3 Wochenenden mitgenommen. Die erste war in Westdeutschland bei dessen Gelegenheit ich meine Omi in Minden und meine Cousine Corinna in Bielefeld wieder sehen konnte. Die zweite war in der Schweiz, bei dessen Anlass ich ebenfalls zwei Freunde von mir wiedertreffen konnte und die dritte war im Süden Deutschlands, bei der wir anfangs ienen Abstecher zu den Rheinfällen an der Schweizer Grenze gemacht haben, die europäischen Niagarafälle, echt super.
Bei diesen Reisen hatte ich auch die Möglichkeit mich musikalisch etwas einzubringen, mein Vater hat mich bei seinen Konzerten auf die Bühne gebeten und ich durfte das Lied „My Beloved“ vortragen, eine tolle Erfahrung.
Zurück in Berlin habe ich viel Zeit mit Freunden verbracht. Och habe Berlin neu lieben gelernt. Seitdem ich da war, gab es wunderschönes Wetter. Aufgrund der Fußball WM war die Stimmung genial: die Leute waren freundlich und es gab viele Internationale in der Stadt, ein ganz eigenes Flair. Ich habe die Natur genossen, die ja in Dallas nicht so ausgeprägt und habe viel Zeit an Seen verbracht mit Schwimmen und Volleyball spielen.
Am 15. Juli bin ich dann mit meiner Familie nach Thüringen für eine Woche gefahren. Vorerst hat mein Vater ein weiteres Konzert bei einer christlichen Konferenz gegeben. Am darauf folgenden Tag wurden Alex und ich zur Wasserskianlage eingeladen, bei der ich erstmals Wakeboard gefahren bin, ein riesen Spaß. Der Urlaub war von Wandern, Aquarium, Burgbesuch, Wellnessbad und vielem Gesellschaftsspielspielen geprägt.